Wie kann einen eine einzige Person nur so unglaublich wütend machen? Ich bin nicht unbedingt ein brutaler Mensch, aber ihr würde ich manchmal echt gerne wehtun! Von wem ich rede? Von meiner Mutter natürlich. Wenn mir jemals jemand erzählen sollte, dass das an der "Pupertät" liegt werde ich ihn nach Hause einladen und er wird verstehen warum man nicht mit ihr auskommen kann. Okay heute war ich selbst schuld, hab mich ziemlich dämlich benommen grad aber ich rege mich nicht auf wenn ich was in den keller tragen soll, ich reg mich nur auf wenn sie anstatt einfach mal, keine Ahnung bitte zu sagen, anfängt mit "du könntest ja" und wenn ich (und das war mein fehler, das gebe ich ja zu) ein bisschen widerwillig reagiere, gleich mit "dass du nie irgendwas machst ist auch nicht wahr" kommt. Das ist unfair! Ich mache andauernd was sie sagt und bin-im vergleich mit einigen anderen-ein Kind über das man auch mal froh sein könnte, aber sie muss immer nur meckern. Sie kann einfach nicht mal ein einziges Mal stolz auf mich sein oder zu würdigen wissen wenn ich mich anstrenge. Egal was ich tue, es ist sowieso nicht wichtig. Sie macht immer alles kaputt. Und dann bin ich einmal, spät am Abend und halb krank, ein bisschen bockig wenn ich noch Sachen herumschleppen soll und sie sagt ernsthaft ich würde nie etwas im haushalt machen? Ist sie verrückt? Ich hab schon so viel für sie getan, ich mache nie Ärger, bin gut in der Schule, mache was sie sagt und dann kommt "du sitzt eh den ganzen Tag nur vor dem Fernseher"? Manchmal wünsche ich mir echt, ich hätte eine andere Mutter. Warscheinlich wünscht sie sich grad eine bessere Tochter. Ich fnde es ganz toll wenn sie mal sehen könnte was sie sonst noch zur Auswahl hätte. Leute die in meinem Alter aufhören in die Schule zu gehen, sich zusaufen, denen ihre Eltern und was die sagen am Arsch vorbeigehen. So eine tochter könnte sie haben. Und trotzdem bin ich ihr nicht gut genug. Obwohl ich nichts davon tue. Ich bin nunmal nicht perfekt. Wenn sie sagt ich bin nicht normal, weil ich mich mal aufführe weiß ich auch nicht mehr. Ich hab sie nie darum gebeten auf die Welt zu kommen, daran ist sie selber Schuld. Und es ist auch nicht nur meine Schuld, dass ich so bin wie ich bin. Erbanlage, Erziehung, was weiß ich. Sie denkt ich kann nicht auf sie verzichten aber das stimmt nicht. An guten Tage liebe ich sie über alles, aber meistens kann ich sie einfach nicht ertragen. Das gehört einfach nicht ins Internet, oder? Aber da wer auch immer das liest sie sowieso nicht kennt ist mir das grad so egal.
Wieso müssen wir immer streiten? Wieso können wir uns nicht gut verstehen? Ich meine wäre sie nicht meine Mutter sondern irgendwer, ich fände sie, würde ich sie so kennen wie jetzt, auch unmöglich. Meistens. natürlich hat sie auch tolle Seiten, aber in Momenten wie diesen, sehe ich die gute Mama nicht, sondern die andere, die mit der man nicht vernünftig reden kann, die die überhaupt kein Verständnis hat, die die sagt sie hat zwei große Fehler in ihrem Leben gemacht und zwar ihre Kinder. Und sie hasse ich. Das Schlimmste ist, dass wir uns nach einem streit nie aussprechen. Ich hab noch nie "Tut mir leid" zu ihr gesagt, aber ich hab auch noch nie eine Entschuldigung von ihr gehört. Und so tut man einfach als hätte man den Streit vergessen aber das Problem steckt tief in dir fest und frisst dich irgendwann auf.
Das Leben mit all diesen Menschen bringt uns am ende alle um. Wir reden uns nur ein, dass es uns gut geht, aber innerlich hat jeder diese Narben. Die die nie weggehen. Hat dich einmal jemand so enttäuscht, dir so wehgetan, kannst du ihm einfach nicht verzeihen. Das Schreckliche ist, dass es immer die Menschen sind die du am meisten liebst, die dir die größten Wunden verpassen. Und manche heilen nie.
Tut mir leid, dass ich so depressiv drauf bin. Ehrlich. Mir wär's anders auch lieber. Aber schreiben muss ich in solchen Situationen nun mal.
Am Liebsten wäre ich wieder ein kleines Kind und hätte keine Ahnung wie alles wirklich ist. Man fängt nicht an zickig zu werden, wenn man älter wird, man versteht nur endlich wie andere wirklich sind. Man sieht auch das Schlechte. Und man versucht dagegen zu kämpfen. Weil man anfangs wirklich denkt, man könne gewinnen. Und irgendwann findet man sich wohl damit ab, dass es hoffnungslos ist und kann trotzdem glücklich werden.
Ich kipp gleich um, also leg ich mich hin und versuche an was schöneres zu denken.
Shine on, even if your this sick of your life,
N.

Ich hatte auch schon öfters den Wunsch wieder zu einem Kleinkind zu werden,das die Grausamkeit des Menschen im Zusammenleben mit anderen nicht wahrnimmt und es wegen Unverständnis ignoriert.Das Leben in seiner eigenen kleinen Fantasiewelt ohne Umweltkatastrophen,ohne Krieg,ohne Armut,ohne Geldsorgen,ohne Sorgen,ohne Alles.
Auch versteh ich deine Verhaltensweise deiner Mutter gegenüber,ich habe das Glück eine verständnisvolle Mutter zu haben die mir in fast allen Lebensbereichen zur Seite steht.Doch meine Mutter weiß auch nicht was sie an mir hat,immerzu sagt sie ich wär faul,dabei möchte ich ihr beim Haushalt helfen...und sie ist diejenige die meine Hilfe nicht annehmen will und wenn ich es heimlich ohne ihr Einverständnis tue ist es ihr auch nicht recht.Doch wir sollten das akzeptieren,später wird es nämlich keinen geben der uns auf unsere Fehler hinweist,nein man wird per Kündigungsschreiben darauf hingewiesen.
Das Leben ist kein Zuckerschlecken und auch wenn zu unserer Zeit kein richtiger Krieg mehr herrscht,ist der Alltag doch sehr nervenaufreibend und vom Geld regiert.
Man würd meinen das Äußere spielt die größte Rolle für viele,die sich für ihr Aussehen sogar unters Messer legen und am anderen Ende der Welt sterben täglich Tausende an Krankheiten oder Hunger.Überall ist leben eine Zumutung,manche müssen den Kontakt zu Freunden abbrechen aus Angst man könnte ihre Kumpels sonst verprüggeln.Unsere Welt wächst zu einem Abbild des Grauens heran,das wir nicht mehr kontrollieren und nicht mehr stoppen können.Wir sind damit groß geworden warum also sollte es uns falsch vorkommen?