Katastrophe-das ist ein sehr dehnbarer Begriff.
Hier hab ich schon einige meiner ganz persönlichen Katastrophen abgeladen und viele andere machen es genauso. Aber wenn wir nur eine Sekunde innehalten, unser eigenes Leid zur Seite schieben und an die wahren Katastrophen, die immer öfter geschehen, denken wird uns hoffentlich klar, wie schön unser Leben eigentlich ist.
Bei mir war es vor kurzem so. Vielleicht (warscheinlich) ist das nur eine Tagesform, weil ich heute morgen entspannt aufgewacht bin (und so schön lange schlafen konnte-bis 06.05! ;D), aber ich werde in Zukunft wirklich versuchen alles lockerer zu nehmen und mich nicht so oft aufzuregen. Ich finde Leute die immer gut drauf sind, zwar furchtbar, aber in einer blöden Situation zu lächeln, ist auch für mich angenehmer, von meinen Mitmenschen ganz zu schweigen. Allerdings kann ich nicht garantieren, dass ich hier meiner schlechten Laune keinen freien Lauf mehr lasse. ;)
Worauf ich aber eigentlich hinauswill ist, das sich die verheerenden Katastrophen immer mehr häufen. Ich bin wohl nicht die einzige der das aufgefallen ist, oder? Immer öfter hören wir von Vulkanausbrüchen, Erdbeben, Hurricanes, Bombenangriffen usw. Sowohl natürliche, als auch vom Menschen verursachte Katastrophen treten immer häufiger ein. Momentan treffen in Japan beide Varianten zusammen. Ein Erdbeben und eine Flutwelle haben dafür gesorgt, dass ein Atomreaktor kurz davor steht die Hälfte der Japanische Bevölkerung zu verstrahlen. Die Folgen der Naturkatastrophen hätten sie vielleicht noch bewältigen können, aber wenn es stimmt, dass es zu einer Kernschmelze gekommen ist...und dieses Problem haben die Menschen ganz allein geschaffen. Ich kann gar nicht sagen wie froh ich bin, dass es hier keine Reaktoren gibt, allerdings haben unsere direkten Nachbarn, die Slowakei, Slowenien, Ungarn, nahe der Grenze einige Kraftwerke. Sollte es dort zu einer Katastrophe kommen, sind wir genauso am A****. Wie unnötig dieser ganze Scheiß ist. Ich will hier ja niemanden beleidigen, der für Atomkraft ist, aber ehrlich: Auch wenn es noch so billiger Strom ist, ist es das wirklich wert? Nein!
Was in Japan passiert ist, sollte uns allen (wieder einmal) zu denken geben.
Das Erdbeben ist nur der bisherige Gipfel einer ganzen Reihe von schrecklichen Naturkatastrophen, die sich in den letzen Jahren, ja, Monaten, ereignet haben. Island, Haiti, Chile, Neuseeland,...sagen die euch noch was? Und jedes Mal ist die ganze Welt in Aufruhr. Wieso geschehen solche Dinge so oft? War das schon immer so? Ich kann mich nicht viele Jahre zurückerinnern, aber es kam mir so vor als hätte es früher weniger Katastrophen gegeben. Wer weiß? Ich bin wirklich keiner von diesen "2012 geht die Welt unter"-Theoretikern, aber langsam frage ich mich wirklich ob sich da nicht etwas anbahnt...
Und von dieser Art der Katastrophen mal abgesehen, geht es auch ohne "Weltkrieg", so richtig schlimm zu. Menschen werden schlechter behandelt als Tiere (und es ist bei denen schon ein unmenschliches Verbrechen!!!), es herrschen Mord und Totschlag, Revulotion, Unterdrückung, Krieg.
Nur einige wenige Staaten dieser Welt stecken nicht ständig in den schlimmsten Krisen. Wer in einem davon lebt, kann sich nur freuen.
Der Mensch zerstört sich langsam aber sicher selbst. Und zu wenige tun etwas dagegen. Das beste Beispiel ist wieder Japan. Immer wieder protestier(t)en Aktivisten gegen Atomkraftwerke und in solchen Situationen wird mir klar wie recht sie haben.
Wirklich, ich will keine "wir müssen die Welt retten indem wir alle unser Verhalten ändern"-Rede halten, denn Reden zu schwingen, aber nichts zu tun, bringt keinem was und einiges können wir gar nicht ändern, aber ich habe eine Zukunft im Blick. Und ich wünsche mir für mich, aber auch für alle anderen, dass diese Zukunft nicht völlig zerstört wird, bevor wir richtig zu Leben beginnen können.